Verrücktes Wetter, einen Tag ist es heiß und trocken, und dann wieder tagelang kalt und jede Menge Regen. Letzte Nacht hat es ohne Pause geregnet und auf den Wiesen steht das Wasser. Die meisten Pferde wollten heute morgen im Offenstall bleiben und gar nicht auf die Wiesen, nur den Ponies scheint der Regen nichts auszumachen, oder die sind so verfressen, dass die lieber nass werden und fette Wiese fressen, statt unter Dach trockenes Heu zu fressen.
Vor 10 Tagen kam ein neues Pferd in die Pension, das war so nicht geplant, die Besitzerin hatte 2 Pferde im eigenen Stall am Haus, das alte Pferd musste eingeschläfert werden und sie suchte ganz dringend einen Platz für den verwaisten Sohn. Hier ist eigentlich alles voll, aber da im Herbst 2 Pferde wegziehen, und ja jetzt fast Sommer ist, haben wir das Pferd genommen und in den Stall der Lamas gestellt. Die Lamas gehen im Sommer nie in ihren Stall, im Paddock steht eine alte Fichte und unter dem Baum ist die Erde staubtrocken...normalerweise, heute ist alles nass. Also musste ich heute früh erstmal ganz viele Tiere umstellen, damit jeder ein Dach überm Kopf hat.
Die Lamas sind noch nicht geschoren, ich kann mich nicht erinnern, dass ich schonmal so spät dran war, aber noch ist es zu kalt. Auch um meinen Garten mache ich mir Sorgen, am Wochenende soll es noch kälter werden, der ganze Salat, die Gurken und Kürbisse, die Tomaten...alles würde bei Nachtfrost kaputt gehen und ich kann nicht alles abdecken oder ins Gewächshaus tragen. Aber wird schon gut gehen, und wenn nicht, kann ich es auch nicht ändern.
Gestern war ich kurz einkaufen und habe mir die ollen schrumpeligen keinen in Plastik eingepackten Salate angeschaut, fast jeder Salat kostete mehr als 1 Euro, da freute ich mich wieder dreifach über mein Gewächshaus, wo frischer Salat in großen Mengen mit wenig Arbeit wächst. Wir essen jeden Tag mindestens eine große Schüssel Salat, aus Radieschen, Rauke, Pflücksalat, Kopfsalat und Wildkräutern, und noch paar Tage, dann sind die ersten Erbsen reif.

Blick ins Gewächshaus


Andere Seite: Tomaten und bunter Mangold


Erbsen im Gewächshaus, die hatte ich im Haus vorgezogen.


Wassermelone, bisher nur Blüten


Radieschen


Plücksalat- wir pflücken immer nur die äußeren Blätter, dann wächst der Salat weiter und kann dauernd beerntet werden.


Der neue kleine Wiesengarten. Da wachsen Zwiebeln, Knoblauch, Brokkoli, Erbsen und Mangold. Ausgesät sind Busch- und Stangenbohnen.


Und danaben die Kartoffen unter Stroh, da muss ich nochmal mehr Stroh nachlegen.


Blick von hinten in den großen Garten, da schauen schon viele Kartoffeln raus, und auch junge Erbsenpflanzen sind zu sehen.


Der große Garten von vorne


Kürbis auf der Wiese


Die "Haufen" habe ich aus Pferdewiesenäppeln und Maulwurferde gemischt, und sonnig mitten auf der Pferdewiese angelegt.


Frühkirschen


Tomaten unterm Vordach

Mein Kleiderschrank ist mehr als übersichtlich, und nachdem ich das Shirt nach dem Igeltransport weggeworfen habe, war es dann echt zu wenig.
Mein Gewissen verbietet mir Kleidung zu kaufen, die ganz billig hergestellt wurden von Arbeitern, die durch ihren Job krank werden und kaum genug Geld zum leben haben, daher habe ich nur faire Kleidung.
Heute morgen habe ich ganz viel bestellt, einiges ist für später, wenn ich meine alte Figur wieder habe:

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Danach war ich wieder mit dem herzkranken Pensionshund beim Tierarzt, jetzt hat er zusätzlich sowas wie eine Bronchitis, geschwollene Halslymphknoten und ihm läuft dicker gelber Rotz aus beiden Nasenlöchern, er ist aber etwas fitter als letzte Woche....seine Besitzer haben sich nicht nach ihm erkundigt.

Heute war Vorsorgetermin mit der Hebamme, es war wieder alles gut und wir haben schonmal über die Geburt gesprochen.
Sie fragte mich, ob ich eine Lotusgeburt möchte...ich habe zwar schonmal davon gelesen, mich aber nie damit beschäftigt, weil ich es zu seltsam fand. Bei der Lotusgeburt bleiben Nabelschnur und Plazenta am Kind, bis diese von selbst nach wenigen Tagen abfallen. Die Plazenta wird mit Salz und Kräutern in einem Säckchen neben dem Baby aufbewahrt.
Kinder mit Lotusgeburt haben weniger Anpassungsschwierigkeiten, sie haben mehr Blut und es kommt zu keinen Nabelinfektionen, Nachteile scheint es nicht zu geben.
Ich werde es mit meinem Mann besprechen, ich tendiere eher zu einem ja und paar Wochen Bedenkzeit haben wir ja noch.
Meine Hebamme schneidet aber nie den Nabel ab, wenn die Plazenta noch nicht geboren wurde, und auch dann wartet sie, bis keine Pulsation mehr drin ist.

Nochmal zu gestern:
Als sie ging, fuhr gerade mein Mann mit den Mädchen auf dem Trecker auf den Hof, beide Kinder waren eingeschlafen und lehnten sich an Kalle an. Das ist Nestschutz, Papa fühlen und riechen, und wissen, dass Mama oder Papa immer da ist, und nichts passiert.
Ich höre von anderen Eltern immer Qualität vor Quantität, aber ich glaube das gilt erst für Schulkinder. Babies und Kleinkinder brauchen gar nicht so viel Programm. Wenn ich bei manchen Eltern höre, was die alles mit ihren Babies machen, da ist jeden Tag mindestens 1 Termin von Babymassage bis Stillgruppe, aber dann 8 Stunden in die Krippe...ich glaube da bin ich mit meinen Kindern auf einem besseren Weg, aber beweisen kann ich es erst in 20 oder 30 Jahren.
( Hui, heute mache ich mir wieder viele Freunde :)), aber so ist nunmal meine Meinung)
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Im oben genannten Link steht auch was zur freien Menstruation, das liest sich seltsam, aber auch spannend und ich werde es für nächstes Jahr im Hinterkopf behalten.

Das Thema ist wirklich interessant, ich dachte immer, dass die Frauen aus Naturvölkern ihr Blut einfach laufen lassen, aber scheinbar halten sie es zurück und lassen es kontrolliert ab.
http://www.greenfamily.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=726:menstruation-ohne-hilfsmittel&Itemid=306

Ich habe mir gerade dieses Buch bestellt und bin gespannt.
Das wäre echt ein Ding, wenn es ohne Tampons und Co ginge, ich muss gestehen, ich habe bis heute noch nie davon gehört und habe meinen Eltern, meinem Umfeld und der Werbung geglaubt...das zeigt mal wieder, dass man alles selbst hinterfragen sollte.

Heute morgen war ich mit 3 Hunden spazieren, am Feldweg standen 3 Frauen und beobachteten irgendwas. Es war ein Igel, er hatte Maden am Kopf und wie es aussah eine abgeschürfte Nase, liegenlassen ging also nicht. Die Frauen fanden ihn nur "süß" und haben gar nicht bemerkt, dass er krank oder verletzt war...Igel am Tag ist lässt bei mir immer die Alarmglocken schellen.
Da keiner eine Transportbox dabei hatte, habe ich meinen Pullover ausgezogen, das T-Shirt ausgezogen, Pullover wieder angezogen und den Igel im T-Shirt transportiert.

Die Oma meiner Mutter sagte immer zu meiner Mutter, als sie noch ein Kind war: "Zieh dir immer ordentliche Unterwäsche an, du könntest einen Unfall haben und plötzlich ins Krankenhaus kommen, das wäre dann peinlich." Auch für Igelaktionen trifft dies zu, und ich war froh ordentliche Unterwäsche an zu haben :)

Zu Hause habe ich dann erst bei der tierärztlichen Notfallnummer angerufen, um zu erfahren wer Notdienst hat, dann beim Tierarzt angerufen und hingefahren. Die Verletzungen waren leider zu schwer, ein Teil der Nase war ab und beide Vorderpfoten bis zum Knochen offen, alles schlimm entzündet und voll mit Maden. Der Tierarzt musste das Mittel zum Einschläfern nochmal nachdosieren, so zäh war der arme Kerl, er wäre damit sicher noch mehrere Tage rumgelaufen.
Der Tierarzt hat 10 Euro dafür verlangt, einerseits ok, denn es war seine Zeit und seine Medikamente,
andererseits finde ich es nicht okay, es war nicht mein Tier, sondern ein Wildtier, ich habe den halben Vormittag für ihn "geopfert" und zum Dank durfte ich noch Geld bezahlen.

Ohne Worte
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Ich habe heute schon 16 Tomatenpflanzen in Kübel umgetopft, an der Hauswand wird es langsam eng und es sind noch zahlreiche Jungpflanzen da.
Im Garten habe ich eine Reihe Zuckererbsen ausgesät, nachher kommt noch eine Reihe Stangenbohnen, Radieschen und Pflücksalat dazu.
Und 1/2 Reihe Erdbeerspinat, 1/2 Reihe Mangold, 1 Reihe Markerbsen sowie fast alle Kürbisse ausgepflanzt.
Die Minzen habe ich auch heute umgetopft, ich habe "normale Minze", Schokominze, Bananenminze, Mandarinenminze, Ananasminze und Erdbeerminze...für Tees, für Desserts, für Salate, für Insekten, für die Nase, fürs Auge.

Jetzt muss ich mich konzentrieren, hier im Rheinland spricht man Kirche und Kirsche gleich aus, ich meine aber die aus Stein ;)
Hin und wieder gehe ich am Sonntag in die Kirche, vielleicht alle 2 Monate wenn ich Zeit und Lust habe....allerdings erst seit 1 oder 2 Jahren, früher ging ich nur zu Taufen oder Hochzeiten hin. Ob ich an Gott glaube weiß ich nicht, die Geschichten aus der Bibel hören sich toll an, aber war der Mensch nicht früher sowas wie ein Affe, und stand nicht plötzlich als Adam im Paradies? Gerne würde ich auch an ein Leben nach dem Tod glauben, aber das kann ich erst, wenn ich gestorben bin und es selbst erlebt habe. Jetzt denke ich eher, dass Tote zu Kompost werden und schließlich ganz weg sind, nur in unseren Gedanken und Herzen bleiben die Verstorbenen.
Bevor ich zur Kirche fahre schaue ich immer ins Gemeindeblatt, welcher Pfarrer/in den Gottesdienst macht, und ob er mit oder ohne Abendmahl ist. Ist es mit Abendmahl, dann verschiebe ich auf die nächste Woche, ich möchte nicht aus einem Becher trinken, wo vorher schon andere Leute draus getrunken haben. Bei uns Evangelen ist das Abendmahl anders als bei Katholiken, wir gehen in einer oder mehreren Gruppen nach vorne, alle stellen sich in einen Kreis, und dann geht ein dicker "Silberpokal" rund, und jeder trinkt einen Schluck. Man dreht den Becher jedesmal ein Stückchen weiter, und zwischendrin wischt der Pfarrer den Rand ab, aber...ihhh.
Als ich konfirmiert wurde musste ich mehrmals das Abendmahl mitmachen und hab mich immer an die Stelle gestellt, wo ich dachte da gehts los mit dem Becher und ich bin die Erste, manchmal gings gut, manchmal nicht.
Heute lese ich im Gemeindeblatt, dass die Spenden für Einzelkelche sammeln! Weil es schade ist, dass Gemeindemitglieder nicht zum Gottesdienst kommen, wenn es Abendmahl gibt, weil es Leute gibt, die nicht aus einem Gemeinschaftsbecher trinken wollen.
Es gibt also noch mehr Leute, die sich vorm Gemeinschaftstrinken ekeln, beim nächsten mal werde ich dafür spenden.

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Letzte Nacht hat eine Pensionskatze Welpen bekommen, ich wusste es und der Besitzer meinte, die ist nur fett.
Katze und Kätzchen wirken fit und sie kümmert sich gut, der Besitzer wird sich freuen: bringt eine, bekommt 6 zurück.

Edit: Er bekommt nicht 6 zurück, sondern 7. Heute Vormittag wurde noch ein 6. Welpe geboren.

Was lese ich da? Es gibt einen Ort, da leben und denken alle ähnlich wie ich. Da würde ich gerne mal Urlaub machen, sich nicht als Sonderling vorkommen, sondern eine unter vielen sein. Find ich echt gut, dass junge Leute sowas machen.

Allerdings finde ich die Überschrift nicht gut: Verzichten statt vernichten hört sich nach Kloster oder Kaserne an. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich auf etwas verzichten muss, ganz im Gegenteil, mein Leben ist heute viel bunter und vielfältiger als früher.
Verzichte ich auf irgendwas, weil ich nicht bei H+M einkaufe? Nicht im Discounter das billige Plastikgemüse, welche von modernen Sklaven angebaut wurde kaufe? Ausschließlich eigene Erdbeeren und Tomaten esse? Einen großen Garten mit vielen unterschiedlichen Nutzpflanzen habe? Ich nicht zum Weihnachtsshoppen nach New york fliege?
Nö.

Heute noch habe ich mal wieder einen Hund bekommen, und die Besitzerin fliegt übers lange Wochenende nach Berlin, das macht sie bestimmt 6x pro Jahr, ist ja so schön billig, und wieviel Umweltverschmutzung ihr Flug anrichtet, ist ihr völlig egal...ich könnte da jedesmal kot*en. Hauptsache sie hat billig ihren Spass, und nach ihr die Sintflut.

Heute früh habe ich die Vogelvoliere geputz, dabei eine tote Wachtel entdeckt und diese vor die Tür gelegt. Meine Hunde waren mit mir im Hof, schnüffelten kurz an der Wachtel und sind dann weggegangen.
Danach bin ich ins Gewächshaus gegangen und habe gegossen, mein Schäferhund kam mit, stellte sich ans Hochbeet und fraß genüsslich ein paar Topinamburblätter.

Später habe ich auf 2 Jungen einer Pferdebesitzerin aufgepasst, die sind 4 und 6 Jahre alt. Ich hatte vergessen die tote Wachtel wegzutun, und die Kinder gingen natürlich genau in diese Ecke. Ich habe vorgewarnt und gesagt, dass da ein toter Vogel liegt.
Der kleine Junge: Wieso ist der Vogel tot? Ist der runtergefallen?
Ich: Der war schon ganz alt und ist einfach so gestorben.
Für die Kinder wars okay, und später fragte der kleine Junge seinen Bruder mit einem grinsen im Gesicht, ob er sich traut auf den Vogel zu treten.
Woher kommt sowas? Ich dachte jeder junge Mensch hat sowas wie Respekt vor der Natur in sich.
Den Vater kenne ich nicht, die Mutter hat bereits das 2. Pferd bei mir untergestellt, das 1. hatte einen von ihr selbst verschuldeten Sehenschaden und hätte nach einem Jahr Pause sehr wahrscheinlich wieder voll geritten werden können. Das war der Frau zu lang und zu ungewiss, sie hat ihr Pferd verkauft und sich ein neues ausgesucht.
Haben die Kinder dieses seltsame Verhalten von der Mutter gelernt, oder geerbt?
Oder sind Jungen immer so? Vielleicht sollte es sowas wie eine Mutprobe sein?

Die Eisheiligen sind vorbei, eigentlich wollte ich heute die Zimmerpflanzen rauswerfen, und einiges an Tomaten, Gurken und Kürbissen auspflanzen. Eigentlich, denn es war schweinekalt und hat den ganzen Tag geregnet. Also habe ich den Holzofen angemacht, und meine Steuererklärung gemacht, Kalle war mit den Kindern unterwegs. Jedes Jahr drücke ich mich möglichst lange vor der Steuererklärung und mach es dann auf den allerletzten Drücker, und hinterher denke ich immer, dass es doch gar nicht so schwierig war und gar nicht so lange gedauert hat, und ich es beim nächsten mal eher mache.
Ich bin fertig geworden und werde es die nächsten Tage einwerfen- gutes Gefühl, und auch die Zahlen waren okay.

Von einer Nachbarin habe ich einen Ableger vom Pilzkraut bekommen, der ist gut angewachsen und heute gab es die ersten Blättchen ins Salatdressing...sehr lecker, das schmeckte wirklich nach Waldpilzen.
Wenn die Pflanze größer ist, werde ich versuchen Blätter zu trocknen, könnte ein leckeres Gewürz sein.

Die Besitzer des kranken Hundes haben sich nicht gemeldet, ich kann sowas nicht verstehen. Wäre ich im Urlaub, und mein Hund würde schwer krank, ich würde sofort nach Hause fahren und könnte den Urlaub nicht mehr genießen- aber eigentlich würde ich gar nicht erst Urlaub ohne meine Hunde machen.
Gestern Mittag habe ich mit den Besitzern telefoniert, ich hätte erwartet, dass die spätestens heute früh anrufen und fragen, ob es dem Hund besser geht, aber nix.

gehts zum Glück etwas besser.
Er hat letzte Nacht weniger gehustet und sich wieder gekratzt. Er hat eigentlich "schon immer" schlechte Haut und ständig Juckreiz. Gestern lag er den ganzen Tag im Flur und hat sich gar nicht bewegt, den Weg zum Auto und Tierarzt hat er kaum geschafft, tragen ging nicht, es ist ein Neufundländer-Mix ist...damit bin ich wieder darin bestätigt, dass große Hunde unpraktisch sind, wäre es ein unter 10 Kilo Hund, dann hätte ich ihn locker zum Tierarzt getragen, zum entleeren auf die Wiese getragen und ihn abends mit ins Schlafzimmer getragen.
Heute früh ging er freiwillig in den Hof, leider hat er seit vorgestern vergessen, dass er mal stubenrein war, noch 10 Tage bis die Besitzer wieder da sind.