Donnerstag, 29. November 2012

Kann man echter Tierfreund sein, und gleichzeitig Fleisch essen?

Die Frage beschäftigt mich seit Jahrzehnten :))

Als junges Mädchen fand ich es schon pervers, wenn ich mit meinem Pony auf einem Tunier war, und da roch es überall nach Bratwurst. Höhepunkt war, als sich Reiterinnen über ein verstorbenes Pferd unterhielten, weinten, und gleichzeitig Wurst aßen. Wieso merken Fleischesser so selten, dass sie das Stück Fleisch ja durch den Kauf auch getötet haben, und dass die Kuh genauso gerne noch viele Jahre auf einer Wiese gestanden hätte.
Wieso weint man über ein totes Pferd, nicht aber wegen einer toten Kuh oder wegen eines toten Huhns? Weil Menschen das Wort Nutztier erfunden haben, und demnach Nutztiere nur dazu da sind, genutzt zu werden? Ich versteh das wirklich nicht.
Auch habe ich schon mehrfach erlebt, wie Tierschützer nach einer gelungenen Aktion sich nochmal getroffen haben und gemeinsam gegrillt haben...das ist doch krank, die haben sich den Arsch aufgerissen um Tiere zu retten, und dann essen die andere Tiere auf, Tiere, die ähnlich schlecht gelebt haben, wie die geretteten Tiere.
Wie ich darauf komme? Ich war eben auf der Seite des Aachener Tierheims, die hatten eine große Benefizveranstaltung mit großem Essen, mein erster Gedanke war wieder: " Wie kann man Tierschützer sein und anonyme Tiere auffressen?" und was les ich da? Es war ein vegetarisches Menü! Hui, vielleicht bin ich mit meinen Gedanken doch nicht ganz alleine :)
Oder lag es daran, dass Barbara Rütting einen Preis bekam? Sie ernährte sich lange vegetarisch und nun vegan, und sie macht den Mund auf, wenn sie etwas stört: http://www.youtube.com/watch?v=0r_JgomseAw
Tolle Frau! Ich bin übrigens mit ihren Büchern aufgewachsen, meine Eltern hatten immer mal wieder Vollwertphasen und da wurde nach ihren Rezepten gekocht.

Wieso einfach, wenns auch kompliziert geht?

Seit Jahren pflanze ich viele Bäume und Sträucher auf dem eigenen Grundstück, aber auch draußen etwas versteckt auf meinen Spazierwegen, ich habe bis jetzt dazu immer einen Spaten genommen, ein Loch ausgehoben, die Erde gelockert, Pflanze rein und Loch zu. Bei größeren Mengen eine anstrengende Arbeit. Heute früh war ich mit den Hunden im Wald, und 2 Waldarbeiter pflanzten neue Fichten, aber nicht im Spaten, sondern die schoben einfach eine dickere Eisenstange in den Boden, drehten die etwas, damit das Loch breiter wird, Bäumchen rein, mit den Füßen festgetreten, fertig. Auf die Idee bin ich noch nie gekommen, werde aber nachher bewaffnet mit einem Eimer voll Stecklingen und dem letzten Eimer voll Topinamburknollen und einer Eisenstange auf die Koppel gehen, und nochmal vermehren....wahrscheinlich Haselnuss, Weide und Holunder, als Sommerfutter für die Ziegen und Rückzugort für Wildtiere...wenn das wirklich so einfach ist, dann verwandel ich NRW in eine Waldlandschaft :)
Heute wird vermutlich der letzte Pflanztag des Jahres sein, da zum Wochenende Winter angekündigt ist.
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So einfach war das mit der Eisenstange doch nicht. In matschigem Boden ging es sehr gut, aber bei verdichtetem Boden wars anstrengend.

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