Mittwoch, 4. November 2015

Wieso bio?

Das lief diese Woche im WDR, zwar eigentlich nichts Neues, aber trotzdem interessant:
http://www.ardmediathek.de/tv/die-story/Gift-im-Acker-Glyphosat-die-untersch%C3%A4/WDR-Fernsehen/Video?documentId=31418678&bcastId=7486242
Bevor die Fleischesser jetzt wieder gegen Sojaprodukte meckern, die kranken Sojabohnen landen vermutlich zum allergrößten Teil im Tierfutter und somit im Körper der Fleischesser.

Eine Bekannte mit kleiner Hobby-Pferdepension, die einfach nur zu faul zum Unkraut zupfen ist, sprüht in ihrem Hof, Reitplatz, Wiese und Paddock munter Glyphosat, sie sperrt dazu nicht mal die Pferde weg und die Pferde können hinterher das bespritzte Grünzeug fressen. Außerdem füttert sie gespritztes und gedüngtes Feldheu, konventionelles Stroh, große Mengen konventioneller Maispellets und konventionellen Hafer.
Seit 3 Jahren versucht sie 2 Stuten tragend zu bekommen, sie gibt massig Geld für Tierarztuntersuchungen und Decktaxen aus, aber dass es an den Spritzmitteln liegen kann, glaubt sie mir nicht...bio wäre ja auch viel zu teuer.
Dass es zu teuer ist, höre ich sehr oft. Für einige wenige Menschen stimmt es wirklich, aber den meisten ist es eigentlich nicht zu teuer, es ist ihnen nur nicht so viel wert. Statt Geld für gesundes Essen auszugeben, fährt man ein dickes Auto, hat eine große Wohnung oder ein großes Haus, man fährt regelmäßig in den Urlaub, geht am Wochenende feiern oder kauft teure Kleidung.
Wer wenig Geld hat muss ja nicht das 5 Euro teure Demeter-Brot aus dem Bioladen kaufen, sondern nimmt das Biobrot vom Discounter. Man muss nicht die teuren Bauckhof Müslis nehmen, es tun auch Haferflocken und Reismilch von dm usw.
Wer in der Stadt wohnt kann sich im Bioladen die reduzierten Obst-und Gemüsetüten holen, bei Foodsharing mitmachen oder sich einen Schrebergarten mieten ( da hat sich übrigens viel geändert, heute haben viele junge Leute einen Schrebergarten, und es ist nicht mehr das Reich der alten Spießer), oder an der solidarischen Landwirtschaft beteiligen.
Ich war letzte Woche bei Norma, und da gab es erfreulich viele Bioweihnachtssüßigkeiten. Wieder ein schöner Trend, vor 5 Jahren wäre es undenkbar gewesen, sowas im Discounter zu finden.
Jockeli - 4. Nov, 13:11

Wer wenig Geld hat, hat dafür meistens viel Zeit und braucht gar keine teuren Biofertig-Lebensmittel kaufen, sondern kann es selber machen.
Ich backe seit Jahren mein Bioroggen-Sauerteigbrot selbst, und um Energie zu sparen backe ich immer gleich 3 Brote auf einmal: Eins frisch für uns, eins wird eingefroren, und eins für meine Mutter. Meine Mutter gibt mir immer etwas Geld dafür, und so kosten uns unsere Brote gar nichts.
Mit Weihnachtskeksen läuft es ähnlich: Statt im Bioladen für 5 Euro eine kleine Packung Kekse zu kaufen, kaufe ich lieber für 5 Euro Biozutaten ein, und backe davon mehrere Kisten Kekse.

Hier_gehts_weiter - 4. Nov, 20:05

Ja genau.
Wer Zeit hat, kann z.B. auch sein Waschmittel aus veganer Kernseife und Soda sehr günstig selber herstellen.
Ganz gratis geht es, wenn man Waschmittel aus Kastanien oder Efeu herstellt.
Man kann auch im Herbst Eicheln sammeln, und davon Eichelmehl herstellen, das war "ganz früher" unser normales Mehl und ein Grundnahrungsmittel.

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